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Statement zum Abkommen zwischen Israel und der Hamas vom 15. Januar 2025

Das Abkommen ist ein wichtiger erster Schritt. Wir hoffen, dass alle Geiseln heimkehren und dieser schreckliche Krieg endlich beendet wird.

Berlin, den 16. Januar 2025

Zum Abkommen Israels und der Hamas über die Freilassung eines Teils der Geiseln und einen vorrübergehenden Waffenstillstand vom 15. Januar 2025, erklärt der New Israel Fund:

Nach Monaten der Angst werden einige der Geiseln nach Hause zu ihren Familien zurückkehren und die Waffen in Gaza werden schweigen. Auf diese Nachricht haben wir fünfzehn Monate lang gewartet. Vierhundertsiebenundsechzig lange Tage. Heute öffnen wir unsere Arme und feiern mit allen Angehörigen.

Das Abkommen soll in zwei Phasen umgesetzt werden. Es ist unsere Aufgabe – die Aufgabe der israelischen Zivilgesellschaft, der Unterstützer:innen Israels und aller, denen Frieden und Gerechtigkeit am Herzen liegen -, sich für die vollständige Umsetzung des Abkommens einzusetzen. Alle Geiseln müssen zu ihren Familien heimkehren. Der Krieg muss beendet werden, die Zivilbevölkerung in Gaza muss alle notwendige humanitäre Hilfe erhalten, die Soldat:innen müssen nach Hause kommen.

Wir spüren heute die tiefe Erleichterung der Angehörigen der Geiseln und so vieler Menschen in Gaza. Aber wir halten noch immer den Atem an. Und wir werden nicht frei atmen können, bis alle Geiseln frei sind und der Krieg vorbei ist.

Heute umarmen wir die Familien, die einen geliebten Menschen verloren haben. Wir umarmen diejenigen, die mit ihren Familienmitgliedern und Freund:innen wiedervereint werden. Und wir blicken nach vorne und fordern eine bessere und friedliche Zukunft für alle – für Israelis und Palästinenser:innen gleichermaßen, und die Rückkehr zu einem politischen Prozess für eine dauerhafte Regelung des Konflikts und einen sicheren Frieden.

Dieses Abkommen ist ein wichtiger erster Schritt. Wir hoffen, dass alle Geiseln heimkehren und dieser schreckliche Krieg endlich beendet wird.

Read here the English statement by NIF US CEO Daniel Sokatch.

Foto: Yossi Zamir

 

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